Berlin:Arbeitssenatorin Breitenbach: Kurzarbeitergeld sehr wichtig

Elke Breitenbach, Arbeitssenatorin von Berlin, spricht auf einer Pressekonferenz. (Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Berlins Arbeitssenatorin Elke Breitenbach hat die vom Bund geplante Verlängerung des Kurzarbeitergelds wegen der Corona-Krise begrüßt. "Das Kurzarbeitergeld ist...

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Arbeitssenatorin Elke Breitenbach hat die vom Bund geplante Verlängerung des Kurzarbeitergelds wegen der Corona-Krise begrüßt. „Das Kurzarbeitergeld ist schon sehr wichtig für Berlin und für ganz Deutschland“, sagte die Linke-Politikerin am Mittwoch im Inforadio des RBB. Denn die Regelung verhindere, dass viele Menschen sofort ihren Arbeitsplatz verlieren und dann fehlen, wenn sich die Lage in den Unternehmen bessert.

Zwar gehe es bundesweit in manchen Branchen inzwischen wieder langsam aufwärts. Aber gerade im Kulturbereich, bei Hotels und in der Gastronomie als für Berlin besonders bedeutenden Branchen werde das noch länger dauern. Hier werde das Kurzarbeitergeld gebraucht.

„Ich hätte mir gewünscht, dass das Kurzarbeitergeld auch erhöht wird“, ergänzte Breitenbach. Denn gerade in Berlin, wo die Löhne vielfach nicht so hoch seien, gebe es ein höheres Armutsrisiko. Die Senatorin plädierte zudem dafür, das Kurzarbeitergeld mit Qualifikationsangeboten zu verknüpfen.

Der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD hatte sich in der Nacht im Kanzleramt darauf verständigt, die Möglichkeit der Kurzarbeit von regulär 12 auf bis zu 24 Monate zu verlängern. Das Kurzarbeitergeld wird weiter auf 70 beziehungsweise 77 Prozent ab dem vierten Monat und auf 80 beziehungsweise 87 Prozent ab dem siebten Monat erhöht. Regulär beträgt es 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns, für Berufstätige mit Kindern 67 Prozent.

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