Medizin - Essen:Staatsanwaltschaft prüft Vorwürfe zu Lebertransplantationen

Essen (dpa/lnw) - Die Staatsanwaltschaft will die Vorwürfe gegen die Universitätsklinik Essen wegen Unregelmäßigkeiten bei Lebertransplantationen prüfen. Die "Prüfungs- und Überwachungskommission" (PÜK) von Bundesärztekammer, Krankenhausgesellschaft und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen hat der Uniklinik zahlreiche Verstöße gegen Richtlinien vorgehalten. So sollen zwischen 2012 und 2015 unter anderem Organe an Krebspatienten vergeben worden sein, deren Tumorgröße keine Transplantation gerechtfertigt habe.

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Essen (dpa/lnw) - Die Staatsanwaltschaft will die Vorwürfe gegen die Universitätsklinik Essen wegen Unregelmäßigkeiten bei Lebertransplantationen prüfen. Die "Prüfungs- und Überwachungskommission" (PÜK) von Bundesärztekammer, Krankenhausgesellschaft und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen hat der Uniklinik zahlreiche Verstöße gegen Richtlinien vorgehalten. So sollen zwischen 2012 und 2015 unter anderem Organe an Krebspatienten vergeben worden sein, deren Tumorgröße keine Transplantation gerechtfertigt habe.

"Der Abschlussbericht liegt uns jetzt vor", sagte eine Sprecherin der Essener Staatsanwaltschaft. "Wir werden prüfen, ob wir ein Ermittlungsverfahren einleiten. Wir kennen auch die Gegenerklärung und werden das abgleichen."

Die Klinik hatte die Vorwürfe am Dienstag zurückgewiesen und angekündigt, juristische Schritte zu prüfen. Sie sprach der Kommission die Legitimation ab. Das Transplantationsgesetz kenne keine PÜK, argumentierte die Klinik.

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