Krankheiten - Germersheim:Quarantäne für China-Rückkehrer endet: Große Erleichterung

China
Mitarbeiter des Roten Kreuzes auf dem Gelände der Kaserne Südpfalz der Bundeswehr in Germersheim. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Germersheim (dpa) - Nach rund zwei Wochen sollte an diesem Sonntag die Quarantäne für die rund 120 China-Rückkehrer in einer Bundeswehrkaserne im pfälzischen Germersheim enden. Die Ergebnisse weiterer Tests auf das Coronavirus Sars-CoV-2 seien negativ, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Sonntagmorgen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Alle Bürgerinnen und Bürger sollten daher aus der Kaserne entlassen werden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) äußerte sich erfreut darüber, dass die Rückkehrer aus der besonders betroffenen chinesischen Stadt Wuhan "gesund zu ihren Familien zurückkehren können". Eine Quarantäne sei keine einfache Situation. "Aber sie war notwendig, um die Rückkehrer selbst, ihr Umfeld und gesamte Bevölkerung zu schützen", betonte Spahn. "So konnten gleich zu Beginn zwei Infizierte entdeckt und separat klinisch behandelt werden." Diese Beiden waren bereits am Freitag aus der Uniklinik Frankfurt entlassen worden.

Mehr als 120 deutsche Staatsbürger und Familienangehörige waren aus der chinesischen Millionenmetropole Wuhan nach Frankfurt am Main geflogen und am 1. Februar in die Kaserne nach Germersheim gebracht worden. Die Quarantänedauer von 14 Tagen entspricht der maximalen Inkubationszeit, also der Zeit zwischen Ansteckung und den ersten Symptomen. Neben den Rückkehrern haben auch 22 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes die vergangenen Tage in der Kaserne verbracht.

Die Kreisverwaltung Germersheim teilte angesichts ausgebliebener Ansteckungen mit: "Die Erleichterung ist groß." Das Gesundheitsamt hebe die "Quarantäne-Verfügung für alle Personen auf".

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