Berlin:Fast 5700 Corona-Fälle in NRW Omikron-Variante zugeordnet

Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test. (Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/Symbolbild)

Der Anteil der hochansteckenden Coronavirus-Variante Omikron am Infektionsgeschehen in Nordrhein-Westfalen steigt weiter deutlich an. Das Robert Koch-Institut...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Anteil der hochansteckenden Coronavirus-Variante Omikron am Infektionsgeschehen in Nordrhein-Westfalen steigt weiter deutlich an. Das Robert Koch-Institut (RKI) ordnete am Donnerstag bereits 5676 Fälle in NRW der Omikron-Variante zu. Binnen 24 Stunden kamen 1195 neue bestätigte oder wahrscheinliche Omikron-Fälle hinzu, darunter auch nachgemeldete Infektionen. NRW steht damit an der Spitze der Bundesländer, was die Ausbreitung der Omikron-Variante betrifft. Die Zahlen beziehen sich auf Fälle im November und Dezember seit der 46. Kalenderwoche.

Aus einer RKI-Übersichtsseite (Stand 30. Dezember) geht hervor, dass 718 Omikron-Fälle im bevölkerungsreichsten Bundesland durch spezielle Sequenzierung nachgewiesen wurden und 4958 Verdachtsfälle mittels variantenspezifischer PCR-Testung. Das RKI rechnet noch mit einer hohen Anzahl an Neu- und Nachmeldungen.

Die Angaben beziehen sich laut RKI auf Nachweise mittels vollständiger Erbgutanalysen sowie auf labordiagnostischen Verdacht durch variantenspezifische PCR-Tests. In Deutschland wird nur ein kleiner Teil der positiven Corona-Proben auf Varianten hin untersucht.

Zur Entwicklung des Infektionsgeschehens und zu einer möglichen Quarantäne-Verkürzung äußerte sich das Land am Abend. „Die Landesregierung evaluiert die Entwicklung des Infektionsgeschehens fortlaufend, um schnell und der Situation angemessen handeln zu können. Dazu kann auch gehören, die Quarantänezeit anzupassen, wenn es die Lage erfordert, beispielsweise zur Sicherstellung der kritischen Infrastruktur“, teilte ein Sprecher mit.

Die Landesregierung sei zu aktuellen Entwicklungen und möglichen erforderlichen Maßnahmen in enger Abstimmung mit dem Bund und den anderen Ländern, hieß es aus der NRW-Staatskanzlei.

© dpa-infocom, dpa:211230-99-546059/3

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: