Schwerin:Glawe: Rehakliniken stehen zur Entlastung bereit

Harry Glawe,Gesundheitsminister von Mecklenburg-Vorpommern, steht vor einem Rettungshubschrauber. (Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild)

Mecklenburg-Vorpommern wappnet sich für eine weiter steigende Zahl von Corona-Infektionen und damit einhergehend mehr schwere Fälle. Wie Gesundheitsminister...

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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern wappnet sich für eine weiter steigende Zahl von Corona-Infektionen und damit einhergehend mehr schwere Fälle. Wie Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Montag mitteilte, können Krankenhäuser Patienten mit abklingenden Covid-19-Symptomen oder anderen Erkrankungen zur weiteren Betreuung in Rehakliniken verlegen. Dafür stünden fünf dieser Einrichtungen bereit. „Das ist eine vorsorgliche Maßnahme, falls Krankenhäuser ihre Kapazitätsgrenze erreichen sollten“, erklärte Glawe. Corona-Infizierte mit schweren Krankheitsverläufen werden vorrangig in den vier großen Kliniken im Land - in Rostock, Greifswald, Schwerin und Neubrandenburg - behandelt.

Aufgrund ihrer „krankenhausnahen Strukturen“ seien wie schon bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr die Rehaklinik Malchower See, das Tessinum in Tessin, die Median Klinik Bad Sülze, die Medigreif Parkklinik Greifswald sowie die Bethesda Klinik Neubrandenburg als Ausweichstationen ausgewählt worden. Dort würden zunächst bis Ende Januar Betten vorgehalten, eine Ausweitung auf weitere Rehakliniken sei möglich. Laut Glawe zahlt das Land eine Tagespauschale von 50 Euro je Bett. Darüber hinaus gewähre der Bund Ausgleichszahlungen.

Nach dem drastischen Anstieg der Infektionszahlen in der zweiten Dezemberwoche zeichnete sich für Mecklenburg-Vorpommern zuletzt eine Abflachung der Kurve ab. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz blieb damit knapp unter dem Wert von 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. In Sachsen etwa liegt die Quote über 400. Dort haben Berichten zufolge einige Kliniken ihre Kapazitätsgrenze für schwere Covid-19-Fälle erreicht.

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