Berlin:Verdi kündigt Streikpause bei Vivantes-Töchtern an

Eine Fahne der Gewerkschaft Verdi weht vor dem Bettenhaus der Charité. (Foto: Paul Zinken/dpa)

Der Streik bei Tochterunterunternehmen des Klinikbetreibers Vivantes soll an diesem Wochenende ausgesetzt werden. Verdi habe Vivantes einen Verhandlungstermin...

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Berlin (dpa/bb) - Der Streik bei Tochterunterunternehmen des Klinikbetreibers Vivantes soll an diesem Wochenende ausgesetzt werden. Verdi habe Vivantes einen Verhandlungstermin für Samstag angeboten, sagte Verhandlungsführer Ivo Garbe am Dienstag in Berlin. Man sei auch am Montagvormittag noch zu Gesprächen und einer Aussetzung des Arbeitskampfes bereit. Etwa 400 Mitarbeiter von Tochterunternehmen seien derzeit im Ausstand.

Der Streik am Mutterhaus von Vivantes und an der Charité soll unterdessen weitergeführt werden. Verdi sei bereit, Angebote zu machen und den Streik einzuschränken, sagte Verhandlungsführerin Meike Jäger am Mittwoch in Berlin. „Es gibt in beiden Unternehmen noch keine Lösung, wie wir die Mindestbesetzung für das Personal festlegen“, sagte Jäger.

Laut Verdi streiken an der Charité derzeit etwa 450 von rund 4700 Pflegern. Etwa 250 von rund 3000 Betten seien gesperrt, aber keine komplette Station. Bei Vivantes beteiligen sich demnach rund 800 von rund 4900 Pflegern am Ausstand, etwa 700 von mehr als 8500 Betten sind gesperrt. 17 von mehr als 250 Stationen sind demnach geschlossen.

Zu den Tochterunternehmen zählen unter anderem Speiseversorgung, medizinische Versorgungszentren, Wäscherei, Patientenbegleitservice und Gärtnerei. Am Donnerstag waren Krankenhausmitarbeiter in den unbefristeten Streik getreten. Sie setzen sich bei beiden Einrichtungen für einen Entlastungstarifvertrag ein. Bei den Vivantes-Töchtern geht es außerdem um bessere Arbeitsbedingungen sowie ums Geld.

© dpa-infocom, dpa:210915-99-226814/3

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