Ansbach:Streit um Kündigung von Ex-Klinikchefin schwelt weiter

Ansbach (dpa/lby) - Der Rechtsstreit um die umstrittene Kündigung der früheren Ansbacher Klinikverbund-Chefin, Claudia B. Conrad, schwelt weiter. Auch bei einem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Ansbach konnten sich die zerstrittenen Parteien am Montag nicht auf die weitere Vorgehensweise einigen.

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Ansbach (dpa/lby) - Der Rechtsstreit um die umstrittene Kündigung der früheren Ansbacher Klinikverbund-Chefin, Claudia B. Conrad, schwelt weiter. Auch bei einem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Ansbach konnten sich die zerstrittenen Parteien am Montag nicht auf die weitere Vorgehensweise einigen.

Wie der Fall verfahrensrechtlich weiter behandelt wird, muss nun das Gericht entscheiden. Ungeachtet dessen appellierte der Vorsitzende Richter an die frühere Vorstandsvorsitzende und den Landkreis Ansbach als Träger des Klinikverbundes ANregiomed, eine außergerichtliche Einigung zu suchen.

Der Landkreis ist der Auffassung, für den Rechtsstreit um Conrads Kündigung sei das Landgericht zuständig. Conrad selbst ist der Auffassung, der Streit müsse vor einem Arbeitsgericht verhandelt werden.

Die wachsende Schuldenlast, verschiedene Ungereimtheiten und wachsender Druck des Krankenhausträgers hatten im Januar zum Rücktritt von Conrad geführt. Bei den verantwortlichen Politikern hatten die im Jahr 2016 mehrfach nach oben korrigierten Angaben über Verbindlichkeiten und das Jahresdefizit 2016 zu Irritationen geführt.

Die frühere Klinikchefin hatte anfänglich von einem Jahresdefizit von 4,5 Millionen Euro gesprochen, am Ende war von rund 15 Millionen Euro die Rede. Dem 2013 von Stadt und Landkreis Ansbach gegründeten Klinikverbund ANregiomed gehören die Kliniken Ansbach, Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg an.

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