Gesundheit - Wiesbaden:Große Nachfrage in Frankfurter Post-Covid-Ambulanz

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Wiesbaden/Frankfurt (dpa/lhe) - Die Post-Covid-Ambulanz am Frankfurter Universitätsklinikum soll aufgrund der hohen Nachfrage nach Beratungen umstrukturiert werden. Derzeit gebe es keine freien Termine, berichteten die beiden leitenden Professoren, die Infektiologin Maria Vehreschild und der Pneumologe Gernot Rohde, am Donnerstag in Wiesbaden.

Künftig werde es eine zentrale Stelle für den Erstkontakt geben. Dort befragen und untersuchen die Mitarbeiter die Patienten und begutachten frühere Befunde. Je nach Schwerpunkt der Beschwerden werden die Betroffenen dann in spezialisierte Ambulanzen des Klinikums weitervermittelt, etwa die Pneumologie, aber auch Kardiologie, Neurologie, Psychiatrie und Rheumatologie.

"Der Ansturm der Patienten reißt nicht ab", sagte Rohde, es gebe eine lange Warteliste. "Neue Termine können wir, Stand jetzt, frühestens Ende des Jahres vergeben." Er hoffe, dass die neue Struktur der Ambulanz die Lage entspanne. "Ziel ist, dass wir dann mindestens zehn Patienten am Tag sehen können."

Weitere universitäre Post-Covid-Ambulanzen gibt es in Hessen nur noch in Gießen und Marburg. "Der Bedarf ist da", sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne). "Wenn die Nachfrage so bleibt, wie sie ist, kann ich mir vorstellen, dass das Angebot verstetigt wird." Das Wissenschaftsministerium fördert die universitären Post-Covid-Ambulanzen im Jahr 2022 mit knapp 700.000 Euro.

© dpa-infocom, dpa:220721-99-108529/2

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