Gesundheit - Potsdam:Woidke warnt vor "Virus-Brutstätte" Mallorca

Brandenburg
Kitesurfer genießen einen Tag im Meer vor der Skyline von Can Pastilla. Foto: John-Patrick Morarescu/ZUMA Wire/dpa (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) befürchtet, dass Reisen nach Mallorca die Corona-Infektionen in Deutschland in die Höhe treiben können. Die Balearen-Insel und andere Regionen in Spanien sind inzwischen kein Corona-Risikogebiet mehr. "Ich bin der festen Überzeugung, dass das unweigerlich dazu führen wird, dass Mallorca eine Virus-Brutstätte werden wird", sagte Woidke am Donnerstag in Potsdam. Die Zahl neuer Infektionen werde schon in wenigen Wochen nach oben schnellen. Um das zu verhindern, plant Brandenburg nach seinen Angaben verpflichtende Corona-Tests am Berliner Flughafen BER vor dem Abflug und nach der Rückkehr.

Seit Sonntag können die Bundesbürger wieder Urlaub auf ihrer Lieblingsinsel ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr machen. Die Bundesregierung entschied am Freitag, Mallorca und mehrere andere Regionen Spaniens wegen niedriger Infektionszahlen von der Liste der Corona-Risikogebiete zu streichen.

Seitdem steigen die Mallorca-Buchungszahlen. Allerdings rief die Bundesregierung zum generellen Verzicht auf touristische Reisen auf. Ein verpflichtender PCR-Test ist für Reisende ab sechs Jahren nur vorgeschrieben, wenn sie auf dem Luft- oder Seeweg nach Spanien einreisen und aus einem Risikoland oder Risikogebiet kommen. Die Kanarischen Inseln sind zum Beispiel noch ein Risikogebiet.

© dpa-infocom, dpa:210318-99-880765/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: