München:Tschechische Berufspendler für regelmäßige Corona-Tests

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). (Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild)

Die tschechische Pendlervereinigung (APCR) hat keine grundsätzlichen Einwände gegen regelmäßige Corona-Tests für Grenzgänger, wie sie Bayern plant. "Ich halte...

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Prag (dpa) - Die tschechische Pendlervereinigung (APCR) hat keine grundsätzlichen Einwände gegen regelmäßige Corona-Tests für Grenzgänger, wie sie Bayern plant. „Ich halte das für den einzig möglichen richtigen Weg“, sagte die Vorsitzende Zuzana Vintrova am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Auf diese Weise könnten nicht nur die Pendler selbst und ihre Familienangehörigen in Tschechien, sondern auch ihre Kollegen und Arbeitgeber in Deutschland geschützt werden.

Der überwiegende Teil der Grenzgänger habe eine Familie, sagte Vintrova. Manche lebten mit den Urgroßeltern zusammen, andere seien gerade Eltern geworden. Da gebe es ein Gefühl der Sicherheit, wenn auch die tschechischen Kollegen am Arbeitsplatz negativ getestet wurden. Vintrova geht davon aus, dass die Tests für Pendler weiterhin kostenfrei bleiben. Rund 50 000 tschechische Berufspendler arbeiten derzeit bei Arbeitgebern in Deutschland.

Bayern plant, dass ausländische Berufspendler künftig einmal pro Woche einen negativen Corona-Test vorweisen müssen, wenn sie sich binnen 14 Tagen vor der Einreise in einem Risikogebiet wie Tschechien aufgehalten haben. „Unser Ziel ist, dass die Grenzen offen bleiben“, sagte der Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und betonte: „Wer Grenzen offen halten will, der muss auch für mehr Sicherheit sorgen.“

Tschechien, das europaweit zu den Ländern mit den höchsten Infektionsraten je 100 000 Einwohner zählt, wurde Ende September von der Bundesregierung zum Corona-Risikogebiet erklärt.

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