München:Abschlussprüfungen von Lehrlingen verschoben

Blick auf das Logo der Logo der Industrie und Handelskammer (IHK). (Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Wegen der Corona-Krise können mehr als 30 000 Azubis in Bayern vorerst ihre Abschlussprüfungen nicht absolvieren. Die für dieses Frühjahr vorgesehenen Termine...

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München/Berlin (dpa/lby) - Wegen der Corona-Krise können mehr als 30 000 Azubis in Bayern vorerst ihre Abschlussprüfungen nicht absolvieren. Die für dieses Frühjahr vorgesehenen Termine sind deutschlandweit abgesagt, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am Freitag mitteilte. Allein in Oberbayern betrifft das 11 000 Azubis, die Nachholtermine sind nach Angaben der IHK München und Oberbayern für Mitte Juni geplant.

Im Frühjahr 2019 hatten 37 000 junge Leute ihre Ausbildung abgeschlossen, in diesem Jahr wird eine ähnliche Größenordnung erwartet. Die Industrie- und Handelskammern sind zuständig sowohl für kaufmännische Berufe als auch für mehr als 130 technische Berufe, darunter Industriemechaniker und Mechatroniker.

Die absehbare Folge ist, dass zumindest diejenigen, die von ihren Betrieben nicht übernommen werden oder den Arbeitgeber wechseln wollen, erst später mit Abschlusszeugnis auf Stellensuche gehen können.

Angesichts der gravierenden Auswirkungen der Pandemie auf die bayerische Wirtschaft ist ohnehin mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. In einer am Vortag veröffentlichten Umfrage des BIHK unter 1200 Unternehmen hatte mehr als ein Drittel der Firmen erklärt, dass sie heuer Personal abbauen müssten. Es gibt bislang aber keine verlässlichen Daten, inwieweit sich das auf die Arbeitsmarktchancen der Azubis auswirkt.

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