Magdeburg:Weniger Kinder und Jugendliche trinken sich krankenhausreif

Magdeburg (dpa/sa) - Nach einem zuletzt starken Anstieg in Sachsen-Anhalt haben sich 2017 weniger junge Menschen bis zur Besinnungslosigkeit betrunken. Im vergangenen Jahr wurden 576 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. Das waren rund 8 Prozent weniger als 2016, wie die Krankenkasse DAK Gesundheit unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes mitteilte.

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Magdeburg (dpa/sa) - Nach einem zuletzt starken Anstieg in Sachsen-Anhalt haben sich 2017 weniger junge Menschen bis zur Besinnungslosigkeit betrunken. Im vergangenen Jahr wurden 576 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. Das waren rund 8 Prozent weniger als 2016, wie die Krankenkasse DAK Gesundheit unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes mitteilte.

Damit verlief die Entwicklung in Sachsen-Anhalt anders als in den Nachbarbundesländern Sachsen und Thüringen. Dort stieg die Zahl der jugendlichen „Komasäufer“ um 19 Prozent (Sachsen) und 17 Prozent (Thüringen). 2016 hatte es dagegen auch in Sachsen-Anhalt einen Anstieg um mehr als ein Viertel gegeben - die höchste Steigerung bundesweit. Bundesweit wurden damals mehr als 22 000 Fälle gezählt. Für 2017 liegen nach DAK-Angaben noch keine bundesweiten Zahlen vor.

In Sachsen-Anhalt zeigen die Zahlen des vergangenen Jahres bei Mädchen und Jungen einen Rückgang. 336 Jungen kamen demnach wegen Volltrunkenheit ins Krankenhaus, das waren 39 weniger (10 Prozent) als im Vorjahr. Bei den Mädchen ging die Zahl um 11 (4 Prozent) auf 240 zurück.

Auch bei den jüngeren Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren gab es den Angaben zufolge etwas weniger Alkoholvergiftungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Statt 109 wurden 103 Fälle in dieser Altersgruppe registriert.

Als einen Grund für den Rückgang sieht die Krankenkasse gelungene Präventionskampagnen. Weitere Aufklärung sei jedoch nötig, erklärte der designierte Leiter der DAK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Steffen Meyrich.

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