Gesundheit - Hildesheim:Digitales Semester: Nicht alles kann online angeboten werden

Bildung
Der Leiter des Hausdienstes Ingo Voigt geht durch die Stuhlreihen eines Vorlesungssaales der Universität Hildesheim. Foto: Insa Lange/Universität Hildesheim/dpa (Foto: dpa)

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Hildesheim (dpa/lni) - Für Kunst- oder Musikstudenten wird das neue Sommersemester schwierig: Denn das Sommersemester 2020 wird digital - Vorlesungen und Seminare werden gestreamt, geprüft wird online. Doch ist alles wirklich via Internet möglich? Professor Jürgen Sander von der Universität Hildesheim mahnte, manche Probleme könnten nicht bis zum Sommer und "schon gar nicht bis Ostern" gelöst werden. Nicht alles sei online möglich - Lehramtsstudenten bräuchten ein Praktikum in der Schule, Musikstudenten Präsenztermine, Psychologiestudenten den Kontakt zu Patienten.

Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) hatte bei der Vorstellung des Beschlusses für das Sommersemester 2020 gesagt, dass das digitale Semester eine Chance sei, die Hochschulen ins 21. Jahrhundert zu führen.

"Es wird sich nicht jegliche Form der Lehre online anbieten lassen", sagt Sander. Geprüft werden müsse, ob Veranstaltungen sicherheitshalber im August oder September, also der vorlesungsfreien Zeit, angeboten werden. "Ich gehe erstmal von einer längeren Phase aus, in der es immer wieder Einschränkungen geben wird." Das betreffe möglicherweise auch das kommende Wintersemester.

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