Krankenkassendaten:Zahl der Frühgeburten in Niedersachsen sinkt

Ein neues Kettchen für ein Baby liegt im Kreißsaal einer Klinik bereit. (Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild)

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Hannover (dpa/lni) - Der Zahl der Frühgeburten in Niedersachsen ist nach Krankenkassendaten in den vergangenen Jahren spürbar gesunken. Zwischen 2016 und 2022 sei der landesweite Frühgeborenen-Anteil von 7,48 Prozent an allen Entbindungen auf 6,0 Prozent gesunken, teilte die niedersächsische Landesvertretung der Techniker Krankenkasse am Dienstag mit. Grundlage seien Abrechnungsdaten der eigenen Versicherten. Demnach verzeichnete die Kasse 2016 landesweit 9488 Geburten der eigenen Versicherten, darunter 710 Frühgeburten - 2022 waren es 8011 Geburten und 481 Frühchen. Als Frühgeburt gelten Kinder, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen.

„Das ist eine erfreuliche Entwicklung“, kommentierte der Leiter der Landesvertretung, Dirk Engelmann, die sinkende Zahl der Frühchen. Zahlen für das laufende Jahr lägen noch nicht vor, daher sei unklar, ob sich die Entwicklung fortsetze. Die Gründe, warum ein Kind zu früh zur Welt kommt, sind den Angaben zufolge vielfältig: Demnach zählen etwa Infektionen der Mutter, Bluthochdruck, aber auch seelische Erkrankungen wie Depressionen zu den Risikofaktoren.

„Zu früh geborene Babys müssen nach der Geburt häufig Wochen oder Monate im Krankenhaus auf einer Intensivstation versorgt werden, die auf die speziellen Bedürfnisse dieser Kinder ausgerichtet ist“, sagte Engelmann. Diese Kinder hätten nicht nur nach der Geburt, sondern auch in den ersten acht Lebensjahren ein höheres Erkrankungsrisiko.

© dpa-infocom, dpa:231128-99-103226/2

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