Hannover:Trotz Krebsdiagnose soll Frau Krankentransport selbst zahlen

Hannover (dpa/lni) - Beim Besuch ihrer Kinder in München ist bei einer Frau aus Hannover Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium diagnostiziert worden. Die Seniorin ließ sich per Krankenwagen liegend zurück in die Heimat bringen, ihre Krankenkasse weigert sich jetzt, die Transportkosten zu übernehmen. "Die Ablehnung der Kostenübernahme ist für uns nicht nachvollziehbar", sagte der Gesundheitsexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Kai Kirchner, am Dienstag. Per Gesetz sei geregelt, dass die medizinische Notwendigkeit für einen Krankentransport auch dann gegeben sei, wenn dadurch psychische Belastungen - also hier die Trennung einer tödlich Erkrankten von ihrer Familie - reduziert werden könnten. Die Verbraucherzentrale hat Widerspruch gegen die Ablehnung der Kostenübernahme eingelegt.

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Hannover (dpa/lni) - Beim Besuch ihrer Kinder in München ist bei einer Frau aus Hannover Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium diagnostiziert worden. Die Seniorin ließ sich per Krankenwagen liegend zurück in die Heimat bringen, ihre Krankenkasse weigert sich jetzt, die Transportkosten zu übernehmen. „Die Ablehnung der Kostenübernahme ist für uns nicht nachvollziehbar“, sagte der Gesundheitsexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Kai Kirchner, am Dienstag. Per Gesetz sei geregelt, dass die medizinische Notwendigkeit für einen Krankentransport auch dann gegeben sei, wenn dadurch psychische Belastungen - also hier die Trennung einer tödlich Erkrankten von ihrer Familie - reduziert werden könnten. Die Verbraucherzentrale hat Widerspruch gegen die Ablehnung der Kostenübernahme eingelegt.

Der Frau war bei der Diagnose an Silvester in München gesagt worden, sie habe nur noch kurze Zeit zu leben. Nach weiteren Untersuchungen nach ihrer Rückkehr in Hannover gaben die Ärzte Entwarnung: doch kein Krebs.

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