Hannover:Niedersachsenmetall-Chef warnt vor Job-Verlusten

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Metallarbeitgeber kritisieren die neuen Klimaschutz-Ziele für neue Autos als "Einführung der Elektromobilität mit der Brechstange". "Wer glaubt, dass das keine Auswirkungen auf Wachstum und Arbeitsplätze in Deutschland hat, hat von wirtschaftlichen Zusammenhängen herzlich wenig Ahnung", sagte Niedersachsenmetall-Chef Volker Schmidt am Dienstag in Hannover.

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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Metallarbeitgeber kritisieren die neuen Klimaschutz-Ziele für neue Autos als „Einführung der Elektromobilität mit der Brechstange“. „Wer glaubt, dass das keine Auswirkungen auf Wachstum und Arbeitsplätze in Deutschland hat, hat von wirtschaftlichen Zusammenhängen herzlich wenig Ahnung“, sagte Niedersachsenmetall-Chef Volker Schmidt am Dienstag in Hannover.

Wirklich klimafreundliche Elektroautos würden auf Jahrzehnte eine Illusion bleiben. „Was wir hier uns gerade insgesamt leisten, ist aus industrie- und klimapolitischer Sicht ein Stück aus dem Tollhaus: wir verschärfen auf europäischer Ebene die CO2-Grenzwerte und gleichzeitig reden wir uns daheim die klimafreundliche Diesel-Technologie kaputt“, rügte er.

Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) forderte indes „eine ganzheitliche Umweltpolitik“, die gleichermaßen den Verkehr in der Stadt und auf dem Land berücksichtigt. „Nur so bekommen wir überall saubere Luft und halten die strengen Grenzwerte ein“, sagte NSGB-Sprecher Thorsten Bullerdiek: „Die lokale Wurstelei mit Fahrverboten ist ganzheitlich gesehen grober Unfug und muss aufhören.“

Unterhändler der EU-Staaten, des Europaparlaments und der EU-Kommission hatten sich am Montagabend darauf geeinigt, dass der CO2-Ausstoß von Neuwagen bis zum Jahr 2030 um 37,5 Prozent im Vergleich zum Niveau von 2021 sinken soll.

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