Erfurt:Werner: Sonderrechte-Debatte schadet Akzeptanz der Impfung

Heike Werner (Die Linke), Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie. (Foto: Michael Reichel/dpa/Archivbild)

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hält die Debatte über Sonderrechte für gegen Covid-19 geimpfte Menschen für schädlich. "Privilegien für...

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Erfurt (dpa/th) - Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hält die Debatte über Sonderrechte für gegen Covid-19 geimpfte Menschen für schädlich. „Privilegien für Geimpfte sind kein gutes Argument, um die Akzeptanz für die Impfung zu erhöhen“, sagte Werner am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. „Im Gegenteil, das schürt vielmehr das Misstrauen - was wir gar nicht gebrauchen können.“ Um viele Menschen für die Impfung zu erreichen, seien vielmehr gründliche Aufklärung und Informationen nötig. „Aufklärung darüber, wie gut es ist, eine potenziell lebensgefährliche Krankheit zu bekämpfen“, sagte die Linken-Politikerin.

Verschiedene Politiker, darunter Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), hatten sich in den vergangenen Tagen gegen Sonderrechte für Geimpfte gewandt. Konkrete Pläne etwa von Unternehmen dafür, eine Corona-Impfung zur Voraussetzung für den Zugang zu bestimmten Dienstleistungen oder Orten zu machen, sind in Deutschland nicht bekannt.

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