Düsseldorf:Schlichter sollen Tarifstreit der Unikliniken lösen

Düsseldorf/Essen (dpa/lnw) - Im festgefahrenen Tarifkonflikt an den Unikliniken Düsseldorf und Essen sollen unabhängige Schlichter einen Lösungsvorschlag ausarbeiten. Die Schlichter sollen in den nächsten Tagen benannt werden, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Die auf drei Tage angesetzte Schlichtung solle schnellstmöglich beginnen, erklärte die Uni-Klinik Düsseldorf. Das Verfahren sei "die Chance für eine gemeinsam getragene und faire Vereinbarung" zur Entlastung des Pflegepersonals. Während der Gespräche würden die Streiks an den Kliniken ausgesetzt.

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Düsseldorf/Essen (dpa/lnw) - Im festgefahrenen Tarifkonflikt an den Unikliniken Düsseldorf und Essen sollen unabhängige Schlichter einen Lösungsvorschlag ausarbeiten. Die Schlichter sollen in den nächsten Tagen benannt werden, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Die auf drei Tage angesetzte Schlichtung solle schnellstmöglich beginnen, erklärte die Uni-Klinik Düsseldorf. Das Verfahren sei „die Chance für eine gemeinsam getragene und faire Vereinbarung“ zur Entlastung des Pflegepersonals. Während der Gespräche würden die Streiks an den Kliniken ausgesetzt.

Auf die Schlichtung verständigten sich die Klinikleitungen und die Gewerkschaft Verdi nach Vermittlung durch die Landesregierung. Ziel sei es, eine „verlässliche und rechtssichere Vereinbarung“ zu treffen, um insbesondere das Pflegepersonal zu entlasten.

Der schon seit einem Jahr schwelende Konflikt an den Kliniken war vor rund zwei Monaten eskaliert. Pfleger streiken, die Kliniken müssen Patienten abweisen, Tausende Operationen mussten verschoben werden, bei der Notaufnahme kam es zu Einschränkungen. Allein an der Düsseldorfer Uni-Klinik sei dieses Jahr bereits an 30 Tagen gestreikt worden, sagte ein Sprecher.

Verdi will mit den Arbeitsniederlegungen Haustarife über die Mindestbesetzung der Stationen an den Unikliniken erzwingen. Die Kliniken halten einen Haustarifvertrag für rechtlich nicht möglich, weil sie als Landeseinrichtungen zur Tarifgemeinschaft der Länder gehörten. Die Kliniken hatten bereits angeboten, das Pflegepersonal aufzustocken.

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