Es ist viertel vor zehn Uhr an einem Donnerstagmorgen, da tritt die Stationsärztin ins Zimmer und stellt Christiane Lind jene Frage, die für sie als die Frage aller Fragen gelten dürfte. Lind sitzt auf einem Holzstuhl, die langen schwarzen Haare mit einem Glitzerreif hinter die Ohren geschoben. Die 29-Jährige trägt ein blaues, ärmelloses Top, Jeans-Shorts und Plateau-Sandalen, aus denen rot lackierte Fußnägel schauen. Auf dem Tisch brummt ein Ventilator gegen die Hitze. "Hallo, wie geht es Ihnen?", fragt die Ober-ärztin.
Ketamin gegen Depression:"Ich hatte keine Hoffnung mehr"
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Das Narkosemittel Ketamin soll Patienten mit Depressionen helfen, bei denen andere Verfahren wenig fruchten. Doch kann es halten, was die Forschung verspricht?
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