Wiesbaden:Moscheeverband kritisiert Aus beim Religionsunterricht

Der türkische Moscheeverband Ditib hat auf das Ende der Zusammenarbeit mit dem Land beim islamischen Religionsunterricht mit scharfer Kritik reagiert. Die...

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Wiesbaden/Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der türkische Moscheeverband Ditib hat auf das Ende der Zusammenarbeit mit dem Land beim islamischen Religionsunterricht mit scharfer Kritik reagiert. Die Entscheidung sei enttäuschend und ein falsches und fatales Zeichen, erklärte Ditib Hessen am Dienstag in Frankfurt. Die vorgebrachten Vorwürfe des Kultusministeriums seien nicht haltbar.

Mit dem Aus des bekenntnisorientierten Religionsunterrichts werde es den Kindern und Jugendlichen an einem schulisch unterwiesenen Lebensweltbezug fehlen, der die Lebens- und Glaubenswirklichkeit von ihnen aufgreift und auch emotionale Komponenten berücksichtigt. Der Landesverband werde nun zeitnah mit den beteiligten Kooperationspartnern das Gespräch suchen und keine Mühen scheuen, den Religionsunterricht zu erhalten.

Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) begründete das Ende der Kooperation mit Ditib mit Zweifeln an der grundsätzlichen Unabhängigkeit des Moscheeverbands von der türkischen Regierung. Deswegen werde ab dem neuen Schuljahr 2020/2021 der Ditib- Religionsunterricht bis auf Weiteres nicht mehr erteilt.

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