Wiesbaden:Mehr Geld für bessere Luft im Klassenzimmer

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Zahlreiche Euro-Banknoten liegen auf einem Haufen. (Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild)

Das Land Hessen gibt mehr Geld für Maßnahmen zur Luftverbesserung in hessischen Klassenzimmern. Schon Anfang November war ein Sofortprogramm zur Umsetzung von...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Land Hessen gibt mehr Geld für Maßnahmen zur Luftverbesserung in hessischen Klassenzimmern. Schon Anfang November war ein Sofortprogramm zur Umsetzung von Lufthygienemaßnahmen in Höhe von zehn Millionen Euro aufgelegt worden. Inzwischen wurde das Programm auf 75 Millionen Euro aufgestockt, wie das Kultusministerium der Deutschen Presse-Agentur sagte. Geld bekommen können nun auch Kitas.

„Das Geld wird durch das Finanzministerium an die Schulträger überwiesen, eine Antragsstellung ist dazu nicht notwendig“, teilte ein Sprecher mit. Daher könne man aktuell auch nicht sagen, wie viele und welche Geräte schon angeschafft worden sind. Die Empfänger müssen aber später über die Ausgaben Bericht ablegen.

Unterstützt wird nicht nur die Anschaffung von Luftfilteranlagen, sondern auch kleinere Instandhaltungen und größere Investitionen, „die den Infektionsschutz verbessern und dazu beitragen, den Unterricht und die Betreuung von Kindern in Schulen und Kindertageseinrichtungen gerade in den Wintermonaten noch sicherer zu machen“, hieß es aus Wiesbaden.

Derzeit ist es in vielen Klassenzimmern kalt. Mit Winterjacke, Schal, Mütze und Handschuhen sitzen Kinder bei geöffneten Fenstern im Unterricht. Viele nehmen eine Decke mit in die Schule und einen warmen Tee in der Thermoskanne. Alle 20 Minuten Stoßlüften soll einer Corona-Übertragung vorbeugen, aber die Lehrer legen das ganz unterschiedlich aus. Bei einigen bleibt das Fenster die ganze Stunde geöffnet - auch bei Temperaturen um die null Grad.

Viele Eltern hätten gern Luftfilter für die Klassenräume und wären auch bereit, diese selbst zu finanzieren - aber es gibt Hürden. Das Ministerium stellt klar, dass die Entscheidung, ob und welche Geräte eingesetzt werden, ausschließlich bei den Schulträgern liegt. „Der Grund dafür ist darin zu sehen, dass nur in Zusammenarbeit mit dem Schulträger Fragen der richtigen Aufstellung, Sicherheit, Folgekosten, Wartung usw. geklärt werden können.“

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