Wiesbaden:Hohe Infektionszahlen: Keine generellen Schulschließungen

Eine Mikroskopaufnahme zeigt das Coronavirus. (Foto: Uncredited/Centers for Disease Control and Prevention/AP/dpa/Archivbild)

Auch bei regional anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen in Hessen können Schulen nicht generell und flächendeckend geschlossen werden. Eine Schließung wird...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Auch bei regional anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen in Hessen können Schulen nicht generell und flächendeckend geschlossen werden. Eine Schließung wird demnach jeweils im Einzelfall geprüft, wie das hessische Kultusministerium am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Träger der Schulen sind die Städte und Kreise.

Hintergrund ist, dass das mehrstufige Eskalationskonzept des Landes Hessen zu steigenden Corona-Infektionszahlen in dieser Woche um eine Stufe erweitert wurde. Die neue Stufe gilt für den Fall, dass der Wert von 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen an mindestens drei Tagen in Folge erreicht wird. Gleich mehrere Kommunen in Hessen haben diese Marke inzwischen überschritten.

Um eine weitere Ausbreitung der Pandemie einzudämmen, müssen sie nun beispielsweise nächtliche Ausgangssperren zwischen 21.00 und 5.00 Uhr verhängen. Nur mit triftigem Grund - dazu zählt der Weg zur Arbeit, zum Arzt oder das Gassigehen mit dem Hund - darf die Wohnung dann noch verlassen werden.

Das Kultusministerium hat nun in einem Erlass festgehalten, was in einem solchen Fall mit den Schulen passieren soll - nämlich keine flächendeckenden Schließungen, auch nicht bei einem Distanzunterricht etwa per Videoschalte. Möglich ist aber unter anderem, dass beispielsweise Klassen ab Stufe 8 in Gruppen aufgeteilt und wechselweise unterrichtet werden. Ausgenommen sind Abschlussklassen.

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