Schwerin:Bildungsministerium warnt vor WhatsApp: Doch kein Verbot

Schwerin (dpa/mv) - WhatsApp-Klassengruppen sind beliebt unter Mecklenburg-Vorpommerns Schülern zum Austausch von Neuigkeiten oder Hausaufgaben. Doch das Bildungsministerium warnt die Lehrer vor der Nutzung des sozialen Netzwerks für dienstliche und schulische Zwecke. Ein Verbot hat Ministerin Birgit Hesse (SPD) bislang nicht ausgesprochen, obwohl ihr Haus die Nutzung für schulische Zwecke nach eigenen Angaben für unzulässig hält. Vielmehr wird es den Schulleitern überlassen, wie damit umgegangen wird. In der Kritik steht WhatsApp vor allem, weil standardmäßig alle Namen und Nummern aus Telefon-Adressbüchern seiner Nutzer an Server in den USA übermittelt werden - auch von den Kontakten, die den Dienst gar nicht nutzen.

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Schwerin (dpa/mv) - WhatsApp-Klassengruppen sind beliebt unter Mecklenburg-Vorpommerns Schülern zum Austausch von Neuigkeiten oder Hausaufgaben. Doch das Bildungsministerium warnt die Lehrer vor der Nutzung des sozialen Netzwerks für dienstliche und schulische Zwecke. Ein Verbot hat Ministerin Birgit Hesse (SPD) bislang nicht ausgesprochen, obwohl ihr Haus die Nutzung für schulische Zwecke nach eigenen Angaben für unzulässig hält. Vielmehr wird es den Schulleitern überlassen, wie damit umgegangen wird. In der Kritik steht WhatsApp vor allem, weil standardmäßig alle Namen und Nummern aus Telefon-Adressbüchern seiner Nutzer an Server in den USA übermittelt werden - auch von den Kontakten, die den Dienst gar nicht nutzen.

Die Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern über WhatsApp fällt in Deutschland offensichtlich häufig in eine Grauzone. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab, haben manche Bundesländer den Lehrkräften untersagt, dienstliche Nachrichten über den Messengerdienst auszutauschen, etwa Baden-Württemberg. Es gibt jedoch keine einheitliche Linie. Unterdessen lotet zum Beispiel Niedersachsen die Möglichkeiten aus, eine Kommunikation über einen alternativen Kurznachrichtendienst zu ermöglichen, der den Anforderungen des Datenschutzes gerecht wird.

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