München:Debatte um Schulferien: Lehrer wollen Lernkonzepte ändern

München/Stuttgart (dpa) - Wenn nach den Osterferien die Schule wieder startet, beginnt für viele Schüler in Bayern und Baden-Württemberg die entscheidende Phase des Schuljahres. In fast allen Fächern stehen in den kommenden Wochen Prüfungen an. Dass die Prüfungsphase im Freistaat und im Ländle so kompakt ist, liegt vor allem an den zweiwöchigen Pfingstferien, die es nur in diesen beiden Ländern gibt.

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München/Stuttgart (dpa) - Wenn nach den Osterferien die Schule wieder startet, beginnt für viele Schüler in Bayern und Baden-Württemberg die entscheidende Phase des Schuljahres. In fast allen Fächern stehen in den kommenden Wochen Prüfungen an. Dass die Prüfungsphase im Freistaat und im Ländle so kompakt ist, liegt vor allem an den zweiwöchigen Pfingstferien, die es nur in diesen beiden Ländern gibt.

„Zwischen den Pfingstferien und den Sommerferien haben wir in diesem Jahr nur noch fünf Wochen Schule“, sagte die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes, Simone Fleischmann. In der Theorie sei in diesen Wochen zwar noch ausreichend Zeit für Prüfungen, im Schulalltag liege der Notenschluss aber meistens schon vor Pfingsten. „Ohne den Notendruck fehlt vielen Schülern die Motivation. Lehrer haben nach den Pfingstferien kaum noch eine Chance, Inhalte zu vermitteln“, beklagte Fleischmann.

Dieses Problem sei aber nicht neu, immer wieder werde daher über andere Ferienzeiten diskutiert. „Das ist aber der falsche Ansatz“, sagte Fleischmann. „Wenn wir etwas verändern und erreichen wollen, müssen wir unsere Lernkonzepte überdenken.“ Es müsse in der Schule mehr um den Erwerb von Kompetenzen gehen und nicht nur um Noten.

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