Frankfurt am Main:Lehrerverbände wollen Klarheit

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Lehrerverbände im Beamtenbund dbb drängen auf eine Entscheidung über die Zukunft des islamischen Religionsunterrichts in Hessen. Es gebe erhebliche Zweifel, ob der türkischen Moscheeverband Ditib noch auf dem Boden des Grundgesetzes stehe, erklärte der dbb-Landesvorsitzende Heini Schmitt am Mittwoch in Wiesbaden nach einem Treffen mit den Verbandsspitzen. Das Kultusministerium müsse seine vorliegenden Erkenntnisse umgehend veröffentlichen und dann die erforderlichen Konsequenzen ziehen.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Lehrerverbände im Beamtenbund dbb drängen auf eine Entscheidung über die Zukunft des islamischen Religionsunterrichts in Hessen. Es gebe erhebliche Zweifel, ob der türkischen Moscheeverband Ditib noch auf dem Boden des Grundgesetzes stehe, erklärte der dbb-Landesvorsitzende Heini Schmitt am Mittwoch in Wiesbaden nach einem Treffen mit den Verbandsspitzen. Das Kultusministerium müsse seine vorliegenden Erkenntnisse umgehend veröffentlichen und dann die erforderlichen Konsequenzen ziehen.

Ob das Land Hessen die Zusammenarbeit mit dem Moscheeverband beim islamischen Religionsunterricht fortsetzt, ist noch offen. Ditib musste auf Anordnung von Kultusminister Alexander Lorz (CDU) bis Ende vergangenen Jahres seine Unabhängigkeit vom türkischen Staat beweisen. Dazu sollten nach den Auflagen des Landes professionelle Verwaltungsstrukturen gebildet werden und in den Gremien neutral handelnde Personen sitzen. Außerdem wurden die Ditib-Verantwortlichen aufgefordert, ein Mitgliederregister aufzubauen.

Die Prüfung der Unterlagen ist nach Angaben eines Ministeriumssprechers noch nicht abgeschlossen. Es soll aber in Kürze eine Entscheidung verkündet werden.

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