Frankfurt am Main:Islamischer Religionsunterricht: Ditib will Partner bleiben

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der türkische Moscheeverband Ditib will weitere Unterlagen nachreichen, um Partner des Landes beim islamischen Religionsunterricht in Hessen zu bleiben. Das sagte der Vorstandsvorsitzende des hessischen Ditib-Landesverbandes, Salih Özkan, der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. Er habe am Mittwoch eine Mail des Kultusministeriums bekommen, in der der Moscheeverband zu dem Schritt aufgefordert worden sei.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Der türkische Moscheeverband Ditib will weitere Unterlagen nachreichen, um Partner des Landes beim islamischen Religionsunterricht in Hessen zu bleiben. Das sagte der Vorstandsvorsitzende des hessischen Ditib-Landesverbandes, Salih Özkan, der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. Er habe am Mittwoch eine Mail des Kultusministeriums bekommen, in der der Moscheeverband zu dem Schritt aufgefordert worden sei.

Nach deutlichen Zweifeln an der Unabhängigkeit vom türkischen Staat hatte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) den Verband aufgefordert, seine Strukturen zu verändern. Kurz vor Ablauf der Frist Ende 2018 reagierten die Verantwortlichen von Ditib und präsentierten unter anderem eine Satzungsänderung des Moscheeverbands.

Die eingereichten Unterlagen reichten aber nicht aus, sagte Lorz. Es gebe weiter deutliche Zweifel an der Eignung von Ditib als Kooperationspartner des Landes beim bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht. Da aber ernsthafte Bemühungen erkennbar gewesen seien, könne Ditib Unterlagen nachreichen. Noch in diesem Jahr soll eine endgültige Entscheidung gefällt werden.

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