Dresden:Schulen in Sachsen öffnen kommende Woche für weitere Klassen

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Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. (Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa/Archivbild)

Sachsen kehrt im Schulbetrieb Schritt für Schritt in Richtung Normalität zurück. Ab 6. Mai sollen wieder weitere Klassenstufen am Unterricht teilnehmen....

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Dresden (dpa/sn) - Sachsen kehrt im Schulbetrieb Schritt für Schritt in Richtung Normalität zurück. Ab 6. Mai sollen wieder weitere Klassenstufen am Unterricht teilnehmen. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) stellte am Dienstag den weiteren Fahrplan zur Öffnung der Schulen in Corona-Zeiten vor. Demnach sind die Schulen ab Mittwoch kommender Woche zunächst für Schüler aller Vorabschlussklassen der Gymnasien, Berufsbildenden Schulen, Oberschulen und Förderschulen geplant. In Grund- und Förderschulen darf die Klassenstufe 4 zurück. Damit setzt Sachsen bundesweite Absprachen vom 15. April um.

„Wir wollen damit den Schülern, die Chance geben, sich auf ihren Abschluss im kommenden Schuljahr vorzubereiten“, sagte Piwarz. Eine entsprechende Allgemeinverfügung will das Kabinett voraussichtlich an diesem Donnerstag beschließen. Die Wiederaufnahme des Unterrichts für Viertklässler wurde damit begründet, dass sie als die ältesten Schüler der Grundschule am ehesten Abstands- und Hygieneregeln einhalten können. Wann die Schule wieder für alle offen ist, steht noch nicht genau fest. Sachsen geht dabei mit einem Stufenplan vor. In der ersten Stufe waren die Schüler der Abschlussklassen betroffen.

Piwarz ging davon aus, dass bis zum Ende des Schuljahres mit einem Normalbetrieb nicht mehr zu rechnen ist. „Es ist klar: Der Lehrplan in dieser Form wird sich in diesem Schuljahr nicht mehr vollumfänglich umsetzen lassen.“ Es gehe darum, Kernkompetenzen und „prüfungsrelevantes Wissen“ zu vermitteln. Schüler und Lehrer müssten wieder in eine Interaktion treten können.

In der nächste Öffnungsstufe sollen die Schulen wieder für alle Schüler öffnen - aber nicht für alle auf einmal. „Dabei denken wir an einen Wechsel aus Präsenzzeiten an der Schule und häuslichen Lernzeiten. Wir streben an, dass alle Schüler, wenn die Lage es zulässt, möglichst mindestens einmal in der Woche im Unterricht an der Schule sein können“, sagte Piwarz. Grundsätzlich sollen Maßgaben des Infektionsschutzes gelten. Der Minister hält es für denkbar, dass die dritte Stufe am 24. Mai beginnen könnte.

Nach Angaben des Ministeriums können Schulen die Präsenzzeiten eigenverantwortlich festlegen. Die Umsetzung der Lehrplanziele stehe nicht im Vordergrund. „Lehrerinnen und Lehrer entscheiden auf Grund der pädagogischen Situation, welche inhaltlichen Schwerpunkte sie für die in der verbleibenden Unterrichtszeit setzen“, hieß es. Lehrer sollten zudem besonders sensibel bei der Bewertung und Benotung von Leistungen vorgehen.

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