Leipzig:Verdi: Anspruch auf Notbetreuung muss erhalten bleiben

Das Logo der Gewerkschaft Verdi ist an einer Warnweste zu sehen. (Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild)

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat das Ende der Notbetreuung von Kindern kritisiert, deren Eltern in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten. Laut...

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Erfurt (dpa/th) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat das Ende der Notbetreuung von Kindern kritisiert, deren Eltern in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten. Laut Thüringer Corona-Verordnung müssen alle Kindertagesstätten bis Mitte Juni auf eingeschränkten Regelbetrieb umstellen; damit endet das Angebot von Notbetreuung. Dadurch bekämen Beschäftigte etwa im Gesundheits- und Sozialwesen Probleme, monierte Gewerkschaftssekretär Philipp Motzke am Donnerstag. Denn viele Tagesstätten würden die Betreuungszeit reduzieren oder die Kinder nur im Zwei-Wochen-Rhythmus betreuen.

„Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen versuchen nun, die Betreuung für ihre Kinder irgendwie zu organisieren. Bisher war dies kein Problem“, erklärte Motzke. „Das Fachpersonal in den Bereichen wird benötigt, auch gerade jetzt, wo die Krankenhäuser wieder in den Regelbetrieb übergehen. Es droht eine Versorgungslücke.“ Betroffen seien auch Alleinerziehende. Verdi forderte, die Verordnung zu ändern und weiterhin einen Anspruch auf Notbetreuung zu gewährleisten.

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