Kiel:Gesetzentwurf zur Waldkindergärten-Absicherung auf dem Weg

Kiel (dpa/lno) - Die Landesregierung in Kiel will mit Gesetzesänderungen Waldkindergärten juristisch besser schützen. Das Kabinett stimmte am Dienstag einem Entwurf des Umweltministeriums zur Änderung des Waldgesetzes zu. "Kitas in freier Natur haben unsere Rückendeckung", sagte Staatssekretärin Anke Erdmann (Grüne). "Mit der neuen Passage im Landeswaldgesetz heben wir das noch einmal hervor und geben so mehr Sicherheit für unsere Waldkitas." Davon gibt es im Norden nahezu 200.

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Kiel (dpa/lno) - Die Landesregierung in Kiel will mit Gesetzesänderungen Waldkindergärten juristisch besser schützen. Das Kabinett stimmte am Dienstag einem Entwurf des Umweltministeriums zur Änderung des Waldgesetzes zu. „Kitas in freier Natur haben unsere Rückendeckung“, sagte Staatssekretärin Anke Erdmann (Grüne). „Mit der neuen Passage im Landeswaldgesetz heben wir das noch einmal hervor und geben so mehr Sicherheit für unsere Waldkitas.“ Davon gibt es im Norden nahezu 200.

Hintergrund: Unterstände für Waldkindergärten gelten nach dem Baurecht als bauliche Anlagen, was Konflikte mit dem Bauplanungsrecht bewirkte. Nachdem einigen Waldkitas die Erlaubnis entzogen worden war, einen Bauwagen als Schutz aufzustellen, hatte der Landtag im Februar vehement über das Problem diskutiert.

Mit der geplanten Gesetzesänderung soll die Erziehung und Bildung von Kindern in naturnahen Kitas explizit als Zweckbestimmung in das Waldgesetz aufgenommen werden. Damit wird laut Umweltministerium klargestellt, dass Waldkindergärten mit bestehenden Flächennutzungsplänen vereinbar sind. Dadurch werde eine Änderung der Bauleitplanung im Regelfall entbehrlich. Nach der Anhörung der betroffenen Verbände soll der Gesetzentwurf Anfang nächsten Jahres nach der zweiten Kabinettsbefassung dem Landtag zur Entscheidung zugeleitet werden.

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