Würzburg:Uni sucht für Studie ehemalige Crystal-Meth-Süchtige

Würzburg (dpa/lby) - Über die Verbreitung und den Konsum der Droge Crystal Meth ist in Deutschland bislang nur wenig geforscht worden. Eine Studie der Universität Würzburg will das ändern. Dafür sucht sie derzeit ehemalige Konsumenten. So könnten die Forscher erfahren, "warum, wie, wo und wann Crystal konsumiert wird, wie man in Kontakt mit der Droge kommt und warum Konsumenten davon loskommen wollen", sagte Projektleiterin Andrea Kübler vom Lehrstuhl für Psychologie. Mithilfe dieser Informationen sollen die vorhandenen Betreuungs- und Behandlungsangebote angepasst und neue entwickelt werden.

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Würzburg (dpa/lby) - Über die Verbreitung und den Konsum der Droge Crystal Meth ist in Deutschland bislang nur wenig geforscht worden. Eine Studie der Universität Würzburg will das ändern. Dafür sucht sie derzeit ehemalige Konsumenten. So könnten die Forscher erfahren, „warum, wie, wo und wann Crystal konsumiert wird, wie man in Kontakt mit der Droge kommt und warum Konsumenten davon loskommen wollen“, sagte Projektleiterin Andrea Kübler vom Lehrstuhl für Psychologie. Mithilfe dieser Informationen sollen die vorhandenen Betreuungs- und Behandlungsangebote angepasst und neue entwickelt werden.

Das Rauschgift Crystal Meth macht schnell süchtig. Die synthetische Droge, fachsprachlich Methamphetamin genannt, wirkt stark aufputschend, unterdrückt Durst- und Hungergefühle und betäubt das Schmerzempfinden. Meist wird Crystal Meth geschnupft, es kann aber auch geraucht, geschluckt oder injiziert werden. Der Langzeitkonsum von Crystal kann zu schweren körperlichen Schäden führen und Psychosen auslösen.

Die Zahl der Abhängigen steigt seit Jahren an. Konkrete, seriöse Zahlen dazu gibt es nicht. Einer Studie im Auftrag der Drogenbeauftragten des Bundesgesundheitsministeriums zufolge sind die ländlichen Regionen im Grenzgebiet zu Tschechien besonders betroffen.

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