Bildung - Wiesbaden:Absage für Forderung nach höherer Lehrer-Besoldung

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Alexander Lorz (CDU), Bildungsminister von Hessen, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sven Braun/dpa (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sieht im Moment keine finanziellen Spielräume für eine Aufstockung der Lehrerbesoldung. "Ich gönne gerne jedem alles, aber man muss einfach sehen: In der Diskussion um die Besoldung der Grundschullehrkräfte reden wir über gewaltige Summen, die man dauerhaft in die Hand nehmen müsste", sagte er. Das müsse man sehr sorgfältig auch im Vergleich zu anderen Landesbeamten abwägen.

"Natürlich schauen wir da auch auf die Nachbarländer", erklärte Lorz. "Es hat gute Gründe, warum die großen Flächenländer, die zahlenmäßig am meisten investieren müssten, bisher sehr zurückhaltend agieren." Im Moment sei es die wichtigste Aufgabe, noch mehr qualifiziertes Personal in die Schulen zu bekommen und multiprofessionelle Teams aufzubauen, damit die einzelnen Lehrkräfte entlastet würden, sagte er: "Mehr Geld ist zwar immer schön, bringt aber an der Stelle keine Entlastung."

Die Lehrergewerkschaft GEW kämpft schon lange für eine bessere Bezahlung von Grundschullehrern. Um im Wettbewerb der Länder bestehen zu können und den Beruf weiter attraktiv zu halten, muss nach ihrer Einschätzung die Arbeitszeit reduziert und die Besoldung von A12 auf A13 angehoben werden.

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