Stuttgart:Eisenmann: Für Südwesten „ändert sich nichts Wesentliches“

Susanne Eisenmann (CDU) sitzt im Landtag. (Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild)

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht die Beschlüsse von Bund und Ländern zum Thema Homeoffice skeptisch. "Bis die Infektionszahlen spürbar gesunken...

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Stuttgart (dpa/lsw) - Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht die Beschlüsse von Bund und Ländern zum Thema Homeoffice skeptisch. „Bis die Infektionszahlen spürbar gesunken sind, ist es wünschenswert, dass möglichst viele Menschen aus dem Homeoffice arbeiten, um Kontakte zu reduzieren“, sagte Eisenmann. Sehr viele Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer hätten diesen Appell bereits umgesetzt. „Allerdings gibt es auch viele Berufe, in denen Homeoffice und flexiblere Arbeitszeiten schwierig oder schlicht nicht möglich sind - etwa in der Pflege, im Supermarkt oder bei der Notbetreuung in Kitas und Grundschulen“, sagte Eisenmann, die auch Spitzenkandidatin der CDU für die Landtagswahl ist. Die Unternehmen dürften zudem nicht mit überbordender Bürokratie belastet werden.

Bund und Länder hatten zuvor beschlossen, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten künftig das Arbeiten im Homeoffice überall dort ermöglichen sollen, wo es die Tätigkeiten zulassen. Die Regelung soll bis zum 15. März gelten. Der Lockdown wird nach dem Beschluss bis zum 14. Februar verlängert. Außerdem soll es eine verschärfte Maskenpflicht geben.

Insgesamt zeigte sich Eisenmann zufrieden mit den Beschlüssen. „Wir haben in Baden-Württemberg bereits scharfe und wirksame Maßnahmen, zum Beispiel eine Ausgangssperre von 20 bis 5 Uhr“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Insofern ist zu begrüßen, dass Bund und Länder eine Fortführung der bisherigen Maßnahmen beschlossen, aber von radikalen und nicht nachvollziehbaren Verschärfungen abgesehen haben. Für Baden-Württemberg wird sich nichts Wesentliches ändern.“ Eisenmann hatte bereits vor dem Treffen vor einer Verschärfung des Lockdowns gewarnt.

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