Schwerin:Sommersemester an Hochschulen soll stattfinden

Studienanfänger im Audimax der Uni Rostock. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Das Sommersemester an den Universitäten und Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns soll stattfinden. Der Lehrbetrieb könne zum 20. April unter bestimmten...

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Schwerin (dpa/mv) - Das Sommersemester an den Universitäten und Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns soll stattfinden. Der Lehrbetrieb könne zum 20. April unter bestimmten Voraussetzungen wieder starten, teilte das Bildungsministerium am Dienstag in Schwerin mit. Aufgrund der Auswirkungen des neuartigen Coronavirus findet der Lehr- und Studienbetrieb den Angaben zufolge zunächst online statt. Prüfungen, die ohne Direktkontakt möglich seien, könnten digital durchgeführt werden. Praktische Einheiten sollen demnach wieder stattfinden, sobald es die Situation zulasse. Alle Leistungen des Sommersemesters würden anerkannt.

Medizinstudenten hätten einen besonders umfangreichen und anspruchsvollen Lehrplan, erklärte der Dekan der Unimedizin Rostock, Emil Reisinger. Deshalb starte die Unimedizin schon vor Beginn des regulären Semesters mit ihrer Online-Lehre. Das solle verhindern, dass die Studenten ein Semester verlieren. „Dies würde dazu führen, dass wir den Ärztemangel im Land weiter verschärfen.“ Bereits am Mittwoch starte ein umfangreicher Testbetrieb mit live-gestreamten Vorlesungen, aufgezeichneten Vorträgen und Seminaren per Video-Konferenzen. Je nach Format hätten die mehr als 2000 Studenten der Medizin, Zahnmedizin und der Medizinischen Biotechnologie auch die Möglichkeit, direkt mit ihren Lehrenden in Kontakt zu treten. „Das verdeutlicht den Grad unserer Digitalisierung.“

Sämtliche Bildungseinrichtungen im Land waren Mitte März geschlossen worden, um soziale Kontakte massiv einzuschränken und damit das Risiko einer Covid-19-Infektion zu verringern. Der Vorlesungsbetrieb ruht bis zum 19. April. Im Wintersemester 2018/19 waren laut Statistischem Landesamt 38 347 Studierende an den Hochschulen eingeschrieben. Die größten Studiengänge waren den Angaben zufolge Medizin, Betriebswirtschaftslehre und Jura.

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