Schwerin:GEW-Kritik an Regelung zu Lehrerarbeit bei Corona-Fällen

Ein leerer Klassenraum. (Foto: Sina Schuldt/dpa/dpa-tmn/Symbolbild)

Die Lehrergewerkschaft GEW hat die neue Corona-Regelung kritisiert, nach der Lehrer bei einem Infektionsfall in ihrer Klasse weiter unterrichten sollen. "Dass...

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Schwerin (dpa/mv) - Die Lehrergewerkschaft GEW hat die neue Corona-Regelung kritisiert, nach der Lehrer bei einem Infektionsfall in ihrer Klasse weiter unterrichten sollen. „Dass Lehrkräfte im Falle einer Infektion in der Klasse weiterarbeiten sollen, statt ebenfalls in Quarantäne zu gehen, können wir nicht nachvollziehen“, sagte der GEW-Landesvorsitzende Maik Walm am Donnerstag in Schwerin. Zudem reiche der Gesundheitsschutz in den Schulen weiterhin nicht aus. Es fehlten Luftfilteranlagen, FFP-2-Masken für Lehrkräfte und Einmalmasken für Schüler.

In der Bund-Länder-Schalte am Mittwoch hatte es die Verständigung gegeben, dass Schüler, die sich mit Corona angesteckt haben, künftig gemeinsam mit ihren Mitschülern - in der Regel die Schulklasse - sofort in eine fünftägige Quarantäne geschickt werden sollen. Danach soll es einen Schnelltest geben. Ist der negativ, dürfen die Schüler wieder in die Schule. Wer positiv ist, soll alle drei Tage erneut getestet werden, bis der Test negativ ausfällt. Lehrer sollen dem Beschluss zufolge wegen „des zeitlich befristeten und anders strukturierten Kontakts“ nicht in diese „Clusterisolation“ einbezogen werden.

In Mecklenburg-Vorpommern waren mit Stand Montag 4104 Schüler (2,2 Prozent) und 297 Lehrer (2 Prozent) an den allgemein bildenden und beruflichen Schulen in Quarantäne. Das Bildungsministerium erfasst die Zahlen wöchentlich.

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