Bildung - Erfurt:Umgang mit Klima-Demos von Schülern: Keine gemeinsame Linie

Erfurt (dpa/th) - Schüler, die in Thüringen an den Klima-Demos "Fridays for Future" teilnehmen, müssen mit unterschiedlichen Konsequenzen rechnen - je nach Schule und Lehrer. Allgemein gilt nach Auffassung der Thüringer Landeselternvertretung: "Da die Demonstrationen in der Unterrichtszeit stattfinden, gilt eine ungenehmigte Teilnahme als unentschuldigtes Fehlen - als Schulschwänzen. Ein Streikrecht wie Arbeitnehmer haben Schüler nicht", fasst Elternvertreter Steffen Reiche-Römuß zusammen.

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Erfurt (dpa/th) - Schüler, die in Thüringen an den Klima-Demos "Fridays for Future" teilnehmen, müssen mit unterschiedlichen Konsequenzen rechnen - je nach Schule und Lehrer. Allgemein gilt nach Auffassung der Thüringer Landeselternvertretung: "Da die Demonstrationen in der Unterrichtszeit stattfinden, gilt eine ungenehmigte Teilnahme als unentschuldigtes Fehlen - als Schulschwänzen. Ein Streikrecht wie Arbeitnehmer haben Schüler nicht", fasst Elternvertreter Steffen Reiche-Römuß zusammen.

Letztendlich hänge der Umgang damit aber nicht nur von den Schulen, sondern auch von einzelnen Lehrern ab, sagt Reiche-Römuß. Daran dürfte sich dem Bildungsministerium zufolge auch in absehbarer Zeit nichts ändern: "Eine Einschätzung ohne Betrachtung des Einzelfalls in der konkreten Schule ist nicht möglich", heißt es in einem Antwortschreiben des Ministeriums auf einen offenen Brief der "Fridays for Future"-Regionalgruppe Greiz.

Unter dem Motto "Fridays for Future" demonstrieren seit Wochen Schüler in Deutschland und anderen europäischen Ländern freitags während der Schulzeit für mehr Klimaschutz. Vorbild sind die Klima-Proteste der jungen schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg.

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