Bildung in Bayern:1200 Schülerinnen und Schüler nach Hause geschickt

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Über Jahrzehnte hinweg fehlte an der Senefelder-Schule in Treuchtlingen der geforderte Brandschutz, wie erst jetzt öffentlich bekannt wurde. Weshalb sie dann auch umgehend geschlossen werden musste. (Foto: Uwe Ritzer)

Seit fast 50 Jahren fehlt der Brandschutz an der Senefelder-Schule in Treuchtlingen. Verantwortliche wussten von den Mängeln, verschwiegen sie aber und unternahmen nichts.

Von Uwe Ritzer, Treuchtlingen

Als er sah, wie Beamte aus dem Landratsamt und ein Kreisbrandinspektor durch das Schulhaus liefen, auf Leitern stiegen, Deckenplatten entfernten und ihre Mienen bei alledem immer finsterer wurden, beschlich Stefan Reutner ein seltsames Gefühl. Es verstärkte sich, als er gegen 14 Uhr einen Anruf erhielt, er werde in zwei Stunden bei Landrat Manuel Westphal (CSU) zu einem Krisengespräch erwartet. "Natürlich war mir klar, dass es um unsere Schule gehen würde", sagt Reutner, Chef der einzigen staatlichen kooperativen Gesamtschule Bayerns im mittelfränkischen Treuchtlingen. Dass diese aber von jetzt auf gleich geschlossen und 1200 Gymnasiasten, Real- und Mittelschülerinnen und -schüler auf unbestimmte Zeit nach Hause geschickt werden, ahnte der Oberstudiendirektor nicht. Genauso wenig, wie dass sich hinter alledem ein beispielloser Bauskandal verbirgt.

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