Tirschenreuth (dpa/lby) - Wegen Keimen müssen tausende Einwohner der oberpfälzischen Stadt Tirschenreuth vorerst ihr Trinkwasser abkochen. Laut Angaben der Stadt sollen die Keime nach einer technischen Störung während Starkregenfällen ins Wasser gelangt sein. Wie lange das Wasser mit den Keimen belastet ist, kann momentan nicht eingeschätzt werden, die Tests dazu müssen jedoch mindestens drei Tage lang laufen. Sobald die Keimbelastung des Trinkwassers wieder unbedenklich sei, werde darüber informiert.
Um Gesundheitsgefahren auszuschließen, sollen die Einwohner des Stadtgebiets Tirschenreuth demnach Leitungswasser immer dann abkochen, wenn sie es zum Trinken, zur Essenszubereitung, zum Beispiel aber auch zum Zähneputzen und für den Abwasch verwenden wollen. Bei den im Wasser gefundenen Keimen handle es sich um coliforme Bakterien, die auch in den Därmen von Menschen und Tieren vorkommen. Bestimmte Stämme der Bakterien können aber außerhalb des Darms schwerwiegende Krankheiten auslösen.
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