Kulturpolitik:Neuer Staatspreis für Schultheater

Kultusminister spielt den Leseonkel: Nicht ganz Schultheater, aber doch nicht unpassend - Michael Piazolo am Welttag des Buches 2023 in der Dachauer Buchhandlung Subtext. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Bayerns Kultusminister Michael Piazolo vergibt erstmals einen Preis für herausragende Theaterarbeit an Schulen. Warum und an wen?

Von Susanne Hermanski

Die Theatergruppe ihrer Schule ist für viele Jugendliche ein gutes Argument, auch dann noch in die Schule zu gehen, wenn der Rest des Unterrichts ihnen längst schon keinen Spaß mehr macht. Jetzt richtet Bayerns Minister für Unterricht und Kultus Michael Piazolo mit einer großen Geste die Aufmerksamkeit auf diesen in aller Regel freiwilligen Lehrbetrieb.

Piazolo vergibt zum ersten Mal einen "Staatspreis für die herausragende Theaterarbeit an Schulen". An diesem Freitag zeichnet er sechs bayerische Schulen mit dem neuen Preis aus. Geehrt werden Gymnasien und Förderschulen, "die Theaterarbeit besonders nachhaltig und mit außergewöhnlichem Erfolg etabliert haben", heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Insgesamt 43 Gymnasien und 14 Förderschulen hatten sich darum beworben. Ausgezeichnet werden: das Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg, das Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt, das Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim, das Riemenschneider-Gymnasium Würzburg und die Förderschulen Albert-Schweitzer-Schule in Sonthofen und die Don-Bosco-Schule in Stappenbach. Die Preisträgerschulen erhalten jeweils 1500 Euro.

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