Spielsachen für Kinder? Die gibt es in Nürnberg schon auch. Mobiles rotieren, Einhörner glitzern, Plüschtiere strecken ihre Arme aus, Basketbälle springen, Kugelbahnen klackern, Spielzeugbagger rollen, Actionfiguren posieren, Lautsprecher plärren. Doch spätestens an der Schwelle zur Halle 7 A wird es weniger schrill - und wartet das Reich der Erwachsenen. Hinter Glas stehen Oldtimer und Sportwägen, nur viel, viel zu klein, als dass jemand in sie einsteigen könnte. Ein miniaturisierter Panzer fährt ferngesteuert und mit drehendem Geschützturm durch die Gänge. Einen Besucher zieht es hingegen zu einer Vitrine mit Modelleisenbahnen. Ein kurzer Blick zu seiner Begleitung, dann ein langer Blick auf die Lok hinter der Scheibe. "Die", sagt der Mann, "fehlt mir noch."
Wirtschaft in Bayern:Spielzeug für die Großen
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Auf der Spielwarenmesse Nürnberg dreht sich längst nicht alles um Kinder und Jugendliche: Spielende Erwachsene - "Kidults" - werden für die Branche zunehmend interessant. Ein Streifzug.
Von Maximilian Gerl, Nürnberg
Der Spielzeug-Boom der Pandemie ist vorbei. Europäische Hersteller wie Simba Dickie leiden stattdessen unter Billigimporten aus Fernost. Aber es gibt eine Hoffnung: spielende Erwachsene.
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