Spielwaren:Wenn das Bobbycar zum Luxus wird

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Wenn der Vater auch Bobbycar fährt, macht es doppelt so viel Spaß. (Foto: Ute Grabowsky/photothek/imago images)

Der Spielzeug-Boom der Pandemie ist vorbei. Europäische Hersteller wie Simba Dickie leiden stattdessen unter Billigimporten aus Fernost. Aber es gibt eine Hoffnung: spielende Erwachsene.

Von Uwe Ritzer, Nürnberg

Weniger Geschäft, der taumelnde Großkunde Galeria Karstadt Kaufhof, volle Lager, deretwegen viele Spielwarenhändler noch eine ganze Weile neue Ware nur zögerlich bestellen werden. Über all diese Probleme hat Florian Sieber, 38, entspannt referiert. Dann aber treibt ein Thema den Puls des Chefs von Deutschlands größtem Spielwarenhersteller Simba Dickie. "Wir kämpfen nicht mehr mit den gleichen Waffen", schimpft er. Lieferkettengesetz, Spielwarenrichtlinie - immer mehr Vorgaben gebe es für deutsche und europäische Firmen hinsichtlich der Sicherheit sowie der sozialen und ökologischen Standards bei der Produktion. Gleichzeitig aber gelange immer mehr zum Teil gefährliches, oft in chinesischen Hinterhofklitschen und unter desaströsen Bedingungen für die Beschäftigten produziertes Billigspielzeug ungehindert auf den europäischen Markt.

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