Bildung:So viele Studierende wie noch nie in Bayern

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404 823 - so viele Studentinnen und Studenten gibt es zum Start des Wintersemesters in Bayern. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Zum Beginn des Wintersemesters verkündet Minister Blume neue Rekorde an den Hochschulen - und versucht, Ängste zu zerstreuen.

Die bayerischen Hochschulen starten laut Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) in ein Rekord-Wintersemester. Die Zahl der Studierenden habe mit 404 823 ein Allzeithoch erreicht, teilte er nach der Kabinettssitzung am Dienstag mit. Ein "leichter Zuwachs" im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Erstsemester sei mit 64000 gestiegen. 50,3 Prozent der Studienanfänger sind weiblich. Beim Personal vermeldet die Staatsregierung ebenfalls Rekorde: An den staatlichen Hochschulen sind demnach 113 000 Personen beschäftigt. 41 000 Stellen gibt es für wissenschaftliches Personal und 8000 für Professoren und Professorinnen.

Der Freistaat investiere dieses Jahr 5,43 Milliarden Euro in Forschung und Lehre - 30 Prozent mehr als noch im Jahr 2018, sagte Blume. "Während anderswo die Zahl der Erstsemester sinkt, gibt es in Bayern Zuwachs." Der Freistaat schafft unter anderem mit der Hightech Agenda 13 000 neue Studienplätze, 2500 neue Stellen und davon 1000 Professuren. Knapp die Hälfte der Professorenstellen ist laut Blume bereits besetzt.

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Die größte Sorge vieler Studierenden, im Wintersemester aus Corona- oder Energiespargründen wieder allein daheim und digital studieren zu müssen, versuchte der Minister am Dienstag erneut zu zerstreuen. Er rief ein "Semester der Normalität und eines in Präsenz" aus. Es sei klar, dass "niemand frieren muss und es wird in Bayern auch keine Energieferien geben".

Blume wiederholte seine Forderung an Berlin: Der Bund müsse klarstellen, dass die Energiepreisbremse etwa auch für Hochschulen, Unikliniken und Studierendenwerke greife, und dass diese privilegiert behandelt würden, wenn Gas knapp wird. Die Einmalzahlung von 200 Euro aus dem Entlastungspaket III des Bundes müsse schnell an Studierende ausgezahlt werden. Es seien aber langfristige Hilfen wie ein Zuschlag zu den Wohnkosten für BAföG-Empfänger nötig.

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