Horst Seehofer nimmt Abschied als CSU-Chef. Mehr als zehn Jahre hat er die Partei dominiert, nur der CSU-Säulenheilige Franz Josef Strauß war länger im Amt. Wie dieser gab er sich gern als Alleinherrscher.
Seehofer selbst war es, der die Partei 2008 aus dem Umfragetief holte und ihr wieder zu gewohnter Stärke verhalf. Nach einem langen CSU-internen Machtkampf hatte er Ende 2017 angekündigt, sein Amt als bayerischer Ministerpräsident zugunsten von Markus Söder aufzugeben. Hinter dem 69-Jährigen liegen 40 Jahre in der Politik - ein Rückblick auf seine wichtigsten Stationen.