Wetterbedingungen:Viele Verletzte und Unterrichtsausfälle aufgrund der Glätte

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Die Umrisse eines Autos hinter Eiszapfen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild)

Das frostige Wetter in Bayern zeigt seine Schattenseiten: Auf spiegelglatten Straßen kommt es vor allem im Norden des Freistaats erneut zu zahlreichen Unfällen. In einigen Landkreisen fällt aufgrund der Glätte der Unterricht aus.

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Würzburg (dpa/lby) - Mit Eis überzogene Straßen und Wege haben am Dienstag vor allem im Norden Bayerns erneut zu zahlreichen Unfällen und Verletzten geführt. In einigen Landkreisen fiel wegen der Glättegefahr der Präsenzunterricht an Schulen aus.

Bei der Integrierten Leitstelle in Würzburg waren am Dienstag allein bis kurz nach 8.00 Uhr mehr als 100 Einsätze abzuarbeiten, wie ein Sprecher mitteilte. Auch das Universitätsklinikum in Würzburg bekam die vielen Unfälle zu spüren. Bis zum Nachmittag zählte die chirurgische Notaufnahme mehr als 60 Patienten in Folge von Glatteis-Unfällen. Neben Hand- und Unterarm-Verletzungen seien teilweise auch schwere Hüftgelenks- und Schenkelhalsfrakturen zu verzeichnen, hieß es. Im Landkreis Bad Kissingen rückte die Polizei etwa in Hammelburg zu 14 Unfällen aus und verzeichnete dabei zwei Leichtverletzte. Auch in Stadt und Landkreis Coburg kam es zu acht Unfällen wegen des spiegelglatten Untergrunds.

Die Glätte sorgte dafür zudem in mehreren Landkreisen erneut für den Ausfall des Präsenzunterrichts. Nicht zum Unterricht mussten Schülerinnen und Schüler in den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Main-Spessart, Bad Kissingen sowie im Landkreis Tirschenreuth, wie die Behörden mitteilten.

Im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim fuhren in Teilen des Landkreises keine Schulbusse. Betroffen waren: Uffenheim und Lipprichhausen sowie Uehlfeld und der Steigerwald mit Scheinfeld. Für die betroffenen Kinder und Jugendlichen sollte es stattdessen zum Teil Distanzunterricht geben. Auch im Landkreis Würzburg und der Stadt Würzburg war den Angaben zufolge teilweise kein unfallfreier Schulweg möglich. Kinder könnten deshalb zu Hause bleiben, hieß es. Es fand eine Notbetreuung statt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den Nordteil Bayerns eine amtliche Warnung vor Glätte ausgesprochen. Bereits am Montag war im Norden Bayerns teilweise der Präsenzunterricht wegen Glättegefahr ausgefallen. Der Mittwoch dürfte laut den Wetterexperten des DWD bewölkt und verbreitet regnerisch beginnen. Vor allem in Niederbayern bestehe voraussichtlich Glättegefahr.

© dpa-infocom, dpa:221220-99-965147/3

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