In Oberbayern hat ein Unbekannter neun exotische Schlangen in einem Waldgebiet ausgesetzt. Die Tiere, darunter mehrere Königspythons, eine Netzpython, eine Boa constrictor, seien daraufhin erfroren. Nach Angaben der Polizei vom Montag ist nach den Spuren davon auszugehen, dass die ausgesetzten Schlangen noch lebten und dann durch die winterliche Kälte verendet sind.
Am Samstag hatte ein Jäger in seinem Revier bei Rohrbach (Landkreis Pfaffenhofen/Ilm) die toten Schlangen entdeckt. Bei einigen Tieren habe es sich um komplett weiße oder teilweise gefleckte Albino-Varianten gehandelt, berichtete die Polizei weiter. "Da die Tiere teilweise mit Schnee bedeckt waren, wird angenommen, dass sie bereits im Laufe der vergangenen Woche oder noch davor ausgesetzt worden waren." Es werde nun wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz ermittelt. Die Polizei in Pfaffenhofen hofft auf Zeugenhinweise, um den Täter zu fassen.