Ludwig II.:Des Königs Party-Hütte

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Im August 1872 wurde das Königshaus am Schachen eröffnet. Hier, auf einer Höhe von 1866 Metern, versuchte König Ludwig II. imaginär in entfernte orientalische Welten zu entfliehen. (Foto: Karin Weber/Bayerische Schlösserverwaltung)

Vor 150 Jahren wurde das im Wettersteinmassiv gelegene Schachenschloss vollendet. König Ludwig II. entfloh an diesem abgeschiedenen Ort den Zumutungen des Alltags. Im Obergeschoss erschuf er sich einen einzigartigen Salon.

Von Hans Kratzer, Garmisch-Partenkirchen

Vor 150 Jahren hatte sich die von aggressiven Zuckungen geplagte deutsche Politik etwas beruhigt. Nach den Wirren zweier Kriege und der Reichsgründung herrschte im August 1872 ein Anflug von sommerlichem Frieden. In jenen Tagen machte sich der psychisch angeschlagene König Ludwig II. auf den Weg zu der im Wettersteinmassiv gelegenen Schachenalpe. Kurz vorher war dort ein Berghaus vollendet worden, von dem der König schon jahrelang geträumt hatte. Dort wollte er fortan das Hochgebirge genießen können, und zwar mit jedwedem Komfort.

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