München:Junge Union will mit Steuergeschenken Wohnraum schaffen

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Auf der Bühne fällt ein Licht auf das Logo der Jungen Union (JU) Bayern. (Foto: Nicolas Armer/dpa/Archiv)

Mit einer Abschaffung der Grundsteuer und aller weiteren staatlich bedingten Baunebenkosten will die Junge Union Bayern den Bau von Eigenheimen im Freistaat...

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München (dpa/lby) - Mit einer Abschaffung der Grundsteuer und aller weiteren staatlich bedingten Baunebenkosten will die Junge Union Bayern den Bau von Eigenheimen im Freistaat massiv vorantreiben. „Bayern soll das Land der „Häuslebauer“ werden, heißt es im Leitantrag „Bayern ein Zuhause geben“ der Jungen Union, welcher am Samstag (14. November) bei der Landesversammlung des CSU-Nachwuchses beschlossen werden soll. Zu der wegen der Corona-Pandemie nur digital geplanten Veranstaltung werden auch CSU-Chef Markus Söder und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) als Redner erwartet.

Die Junge Union kritisiert in ihrem Antrag auch die immer weiter steigenden Mietkosten in Bayern. Ziel müsse es sein, „dass die Miete nicht mehr als 30 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens ausmachen sollte“, heißt es im Papier. „Wohnen darf nicht zum Luxusgut werden.“ Um mehr Wohnraum zu generieren, brauche es sowohl Steueranreize bei Neubauten als auch ein höheres Wohngeld.

Um den Bau von Häusern zu forcieren, spricht sich die Junge Union auch für neue Sparmöglichkeiten aus: „Wer für selbst genutzten Wohnraum spart, soll bis 15 Jahre nach Berufseinstieg bis zu 300 Euro monatlich direkt vom Bruttolohn steuer- und sozialabgabenfrei zurücklegen können“, heißt es weiter. Arbeitgeber sollten diesen Betrag bis zur gleichen Höhe steuer- und sozialabgabenfrei als Zulage aufstocken können und der Staat jährlich zehn Prozent der gesparten Summe als Zuschuss nochmals oben drauf zahlen.

Neben weiteren Steuererleichterungen etwa auf Baumaterialien und beim Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen für Bauland schlägt die Junge Union auch vor, das Baukindergeld des Bundes über den 31. März 2021 hinaus zur Verfügung zu stellen. Auch die bayerischen Fördermöglichkeiten sollen über die bisherige Befristung zum Jahresende weiter gezahlt werden.

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