Natur:Affen-Forscherin Goodall setzt beim Umweltschutz auf Kinder

Die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall steht nach einer Pressekonferenz im Presseclub auf dem Marienplatz. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

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München (dpa/lby) - Die für ihre Primaten-Forschungen bekannte Biologin Jane Goodall hat dazu aufgerufen, die Artenvielfalt zu bewahren. „Mindestens die Hälfte der Arten, die es gab, als ich jung war, sind verschwunden“, sagte die Verhaltensforscherin am Dienstag in München. Nötig sei es beispielsweise, Monokulturen aufzubrechen und weniger Pestizide zu verwenden. „Wir wissen, was wir tun müssen, und wir haben noch ein Zeitfenster“, sagte Goodall.

„Wir hängen stark von den Ökosystemen ab“, sagte Goodall. Sie sei 300 Tage im Jahr auf der ganzen Welt unterwegs, um mit Politikern und Wirtschaftsführern über Umweltschutz zu sprechen, aber die entscheidende Rolle spielten andere: „Die Kinder sind diejenigen, die auf ihre Eltern und Großeltern einwirken“, sagte sie.

Deshalb nehme sie als UN-Friedensbotschafterin auch am „Day of Hope“ an diesem Donnerstag in der Landeshauptstadt teil, an dem Kinder und Erwachsene mehr über die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN) und deren Umsetzung lernen können. Die Veranstalter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wollen dazu ermutigen, etwas für den Umweltschutz zu tun und mit einem thematischen Riesenrad, Diskussionsrunden und vielen praktischen Aktivitäten unter anderem für die Erhaltung der Artenvielfalt sensibilisieren.

© dpa-infocom, dpa:230502-99-529964/2

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