"Das ist der Ludwig. Der schreibt tolle Gedichte." Mit diesen Worten, erinnert sich der Regisseur Oskar Roehler, habe ihm sein Vater Klaus einen jungen Schriftsteller vorgestellt, der aus dem Rahmen fiel. Kein intellektueller Bürgersohn vom Gymnasium mit entsprechender Attitüde, sondern ein äußerlich derangierter Hilfsarbeiter aus prekären Familienverhältnissen, der nebenbei Gedichte schrieb. Am Küchentisch, im Pendlerzug, in der Kneipe. Es waren die frühen 1970er-Jahre und die deutsche Gesellschaft war in Auf- und Umbruch begriffen. In den Städten. Auf dem Land hingegen hielt sich die alte, miefige Ordnung noch lange. Da konnte der ohne Vater aufgewachsene Sohn einer armen Putzfrau mit seiner abgebrochenen Malerlehre und den "halbstarken" Freunden aus der Siedlung der "Displaced Persons" literarisch noch so begabt sein, er galt trotzdem nichts.
Literatur:Mit einem unverstellten Blick auf Ungerechtigkeiten
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Ludwig Fels stammte aus Franken, doch Österreich war seine Wahlheimat. Dort ist nun posthum der Gedichtband "Mit mir hast du keine Chance" erschienen.
Von Uwe Ritzer
Interview mit den "Wanderhure"-Autoren:"500 Seiten mit Pimpern im Zelt zu füllen, ist nicht wirklich sexy"
Die Eheleute Iny Klocke und Elmar Wohlrath schreiben seit 20 Jahren Historienromane am laufenden Band. Gerade hat das humorvolle Paar wieder eine Folge der "Wanderhure" fertig. Warum sie diese trotz des gewaltigen Erfolgs gern sanft entschlummern lassen würden.
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