Naturschutz in Bayern:Wenn der Wald aus der Stadt verschwindet

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Regensburg ist für seine Altstadt weltbekannt. Weniger bekannt ist, dass die "Steinerne Stadt" wegen ihrer Bauweise die meisten Hitzetage in Bayern zählt. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Regensburg hat die meisten Hitzetage in Bayern. Ausgerechnet hier soll nun ein Wäldchen für Wohnungen gerodet werden. Klimaschutz und Wachstum kollidieren aber auch andernorts im Freistaat.

Von Deniz Aykanat, Regensburg

Raimund Schoberer steht im Westenviertel von Regensburg am Rande eines Wäldchens, das man nicht mehr betreten darf. Alle paar Minuten radelt allerdings jemand den Trampelpfad zwischen den Bäumen entlang oder geht mit dem Hund Gassi - wohl aus Gewohnheit. Denn dieses grüne Fleckchen inmitten der Betonwüste, die der Regensburger Stadtwesten teilweise abgibt, wuchert schon seit Jahrzehnten vor sich hin. "Das ist ein wunderbarer Mischwald", sagt Schoberer, Vorsitzender des Bund Naturschutz Regensburg. Er steht auf dem Gehsteig - erlaubter Boden - und neigt sich mit dem Oberkörper hinüber in den verbotenen Wald: "Hier laufen Hasen und Füchse durch, es gibt kapitale ältere Bäume, Totholz für die Spechte. Das ist der perfekte Klimawald", sagt Schoberer.

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