Bildung und Coronavirus:"Wir dürfen die Schulen nicht fahrlässig öffnen"

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Er mahnt zur Vorsicht: Matthias Keller ist Ärztlicher Direktor der Klinik Dritter Orden in Passau. (Foto: Kinderklinik)

Der Kinderarzt Matthias Keller warnt davor, nach den Sommerferien an den Schulen in voller Klassenstärke ohne Abstand zu unterrichten. Warum er altersgerechte Schutzmaßnahmen empfiehlt und weshalb Schüler mehr Wissen über Hygiene brauchen.

Von Anna Günther, Passau

Wie geht es im September an den Schulen weiter? Diese Frage beschäftigt gerade viele Lehrer und Eltern, in zwei Wochen beginnen die Sommerferien. Danach soll es idealerweise mit dem Regelunterricht wieder losgehen. Ohne Abstand, ohne Kleingruppen, ohne Wechsel zwischen Unterricht digital daheim und in den Klassen. Normalität nach viereinhalb Corona-Monaten. Dieses Ziel nennen Kultusminister Michael Piazolo (FW) und Ministerpräsident Markus Söder (CSU) immer wieder. Die Basis dafür sind niedrige Infektionszahlen und die Annahme, dass sich Sars-CoV-2 unter Kindern seltener ausbreitet und sie weniger schwer erkranken als Erwachsene. Das soll Eltern und jene Lehrer beruhigen, die sich oder Angehörige zu Risikogruppen zählen.

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